Wir sind seit August 1997 stolze
Besitzer unserer „Juwel“, Baujahr 1964. Zu diesem
wunderschönen Boot sind wir eigentlich eher durch Zufall gekommen,
wir segelten bis dahin eine alte 470er-Jolle und hatten überhaupt
nicht an die Anschaffung eines neuen, größeren Bootes
gedacht. Im März 1997 wechselten wir in unseren derzeitigen
Verein, der Segler-Vereinigung Tegel e.V. am Tegeler See. Die BB-17
stand damals in der Bootshalle Mast, Rumpf und Kiel komplett abgezogen,
alle Beschläge abgebaut, ohne Decksfarbe ein Bild des Jammers.
Auch wenn wir von der Bootsform sofort begeistert waren, dachten wir
noch immer nicht an einen Ausstieg aus unserem 470er. Erst als wir mit
dem damaligen Eigner über das Boot ins Gespräch kamen, er uns
erzählte, dass er das Boot nach dem Lackieren verkaufen
möchte und uns den Preis verriet, kam alles ins Rollen. In unseren
Köpfen kreiste nur noch „Kauf’ es, kauf’
es!“, aber es gab vor uns noch andere Interessenten. Am
26.08.1997 fiel dann die Entscheidung, die anderen Interessenten
sprangen ab („Ein Holzboot macht zu viel Arbeit!), und wir
unterschrieben total glücklich den Kaufvertrag. Dass es eine
vollkommen unüberlegte Entscheidung war, merkt man daran, dass wir
beide vorher noch nie ein Kielboot gesegelt sind, unsere BB17 nie
vorher im Wasser gesehen haben, nicht wussten, wie die Segel aussehen,
ob das Boot dicht ist, wie es sich segelt – es war einfach Liebe
auf den ersten Blick! Aber wir wurden nicht enttäuscht: Das Boot
ist nach einer ganz kurzen Einsegelzeit absolut dicht, wir fühlen
uns auf unserer „Juwel“ auch bei 5-6 Windstärken
absolut sicher, segeln bei Clubregatten auch mal den leichteren und
normalerweise schnelleren „Plastikschüsseln“ davon und
können uns zur Zeit nicht vorstellen, jemals ein anderes Boot zu
segeln.